raumgreifend-Mitglied Künstlerin Mag. Eva Leutgeb (Evi Leuchtgelb) zeigt eine Fotoausstellung unter dem Titel ’Interferenzen’ in der Kremser Bibliotheksgalerie.
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LEBENDIGE BAROCKGEMÄLDE
Im Vorfeld des Projekts befassten sich die Schülerinnen der HLM Krems (Modezweig) gemeinsam mit der Kunsthistorikerin und Textilforscherin Barbara M. Eggert und der Projektleiterin Verena Taschner mit Werken der Kunstgeschichte, vor allem mit Arbeiten des Kremser Barockmalers Martin Johann Schmidt, genannt „Kremser Schmidt“. Gleichzeitig setzten sie sich mit Modegeschichte auseinander: Hintergründe wurden erläutert und erarbeitet, stilgeschichtliche Details besprochen. Anschließend beschäftigten sich die Schülerinnen auf kreative Art und Weise mit den Bildern. Die barocken Kunstwerke wurden neu interpretiert, als Tableaux Vivants umgesetzt und fotografisch von raumgreifend-Mitglied und Fotografin Uschi Oswald festgehalten. Die Schülerinnen entwickelten überraschende Hintergründe und …
GEMEINSAM GUTES ENTDECKEN
Den Kindern, die an dem Projekt teilnehmen – österreichischen Kindern, zum Teil mit Migrationshintergrund, und Kindern, die aus Flüchtlingsfamilien stammen –, soll die Möglichkeit geboten werden, sich auf offene und kreative Weise ihren eigenen und doch gemeinsamen Zugang zu unserer Welt zu erschließen. Mit den Mitteln des Psychodramas werden die Kinder ermutigt, destruktive Welt- und Persönlichkeitsanteile (Wut, Hass, Trauer) anzunehmen und Gemeinsames, Gutes zu finden, um eine für alle wertvolle Welt zu schaffen. Mittels Tiersymbolik werden Figuren aus Karton gebaut, die von den Kindern als überlebensgroße Puppen manipuliert werden, um eigene Persönlichkeitsanteile auszudrücken. Im Mittelpunkt der gemeinsamen …
INTERVENTION AN EINEM UN-ORT
Der wettergeschützte Bereich unter einer Brücke in Krems wird mit Mobiliar bestückt, wie man es in einem biederen Wohnzimmer erwarten würde: Sofa, Teppich, Beistelltisch, Fernseher, Stehlampe, Rüschendeckerl… In dem so eingerichteten „Forschungslabor für Alltägliches“ wird während der Projektlaufzeit zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochentagen Feldforschung betrieben (nachzulesen auf: wohnmanagement.wordpress.com). In Kooperation mit der Donau-Universität Krems/Department für Migration und Globalisierung (MIG) wird an diesem unkonventionellen AusstellungsUnORT auch eine Schau zu informellem Wohnen stattfinden: Mehr als eine Milliarde Menschen leben weltweit unter prekären Bedingungen in Stadtvierteln mit ungenügender Infrastruktur. Diese Slums erfüllen jedoch eine wichtige Funktion: Sie stellen oft …
SUCH-RUNDGANG MIT KLEZMERKONZERT
Bis zum Jahr 1938 gab es in Krems eine kleine jüdische Gemeinde. Infolge des wachsenden Antisemitismus hatten bereits Anfang der 1930er-Jahre die ersten Familien die Stadt verlassen. Das Wiener Klezmer Orchester macht sich bei einem musikalischen Rundgang durch die Stadt gemeinsam mit dem Historiker Dr. Robert Streibel auf die Suche nach den Juden in Krems. Wie durch ein Wunder melden sich die Vertriebenen und zum Teil Vergessenen: Die Suchenden erhalten eine Nachricht, ein Foto auf ihr iPhone, und sind plötzlich gezwungen, in ihr Narrenkastl zu schauen. Diese Spurensuche wird filmisch begleitet und setzt so ein virtuelles Zeichen der …
EINE MUSIKALISCH-LITERARISCHE MEDITATION IN DER FRÜHGOTISCHEN URSULAKAPELLE
Das Nebeneinander von Sprache und Musik eröffnet einen völlig neuen Blick des einen auf das jeweils andere. Diese so unterschiedlich scheinenden Arten menschlicher Kommunikation, das tendenziell Sinnhafte der Sprache und das eher Sinnliche der Musik, ermöglichen es, sich dem einen im anderen zu nähern.
Es entsteht ein größeres Ganzes. Und auch die Musik dieses Abends scheint auf den ersten Blick sehr gegensätzlich: der Reichtum der Violinsonate von Johann Sebastian Bach und die karge Einfachheit des Musikstückes „One“ des amerikanischen Komponisten John Cage (1912–1992). Aber auch diese scheinbaren Gegensätze bereichern sich gegenseitig. Verbunden werden …
Um das heterogene Profil von raumgreifend und der Geeintheit als Verein angemessen zu präsentieren, wird das ursprüngliches Konzept für GRAUZONEn [ehemals als zweiteilige Ausstellung geplant, nämlich im NÖDOK (Vernissage 8. Juni) und in der Galerie Daliko (Vernissage 12. Juni)] jetzt als ein dreiteiliger Zyklus GRAUZONEn I-III realisiert. Das Ausstellungsprojekt GRAUZONEn wurde im April umgewidmet, da im NÖDOK für die Gemeinschaftsausstellung der NÖ-Kunstvereine statt einer gemeinsamen Präsentation von raumgreifend nur eine einzelne künstlerische Position des Vereins erwünscht ist. Geplant ist überdies ein übergreifender Gesamtkatalog zu allen Teilen – die Finanzierung wird aktuell noch abgeklärt.
Der Zyklus beginnt mit GRAUZONEn …