Erfolgreiche Ausstellungs-Eröffnung in Paudorf
17.04.2016Nach mehr als 70 Jahren setzen sich zum 1. Mal KünstlerInnen mit dem Massaker vom 6. April 1945 in Stein auseinander, so Dr. Robert Streibel. Das Kienzl-Museum war mit knapp 70 BesucherInnen zur Vernissage sehr gut besucht. O-Ton der BesucherInnen: Schön, dass die Vergangenheit von vielen nicht ignoriert wird! Gut, sich auch an „eher unbequeme“ Geschichte zu erinnern!
Die Ausstellung „gedenkWEGE“ von Künstlerinnen des Vereins raumgreifend mit historischem Überblick von Dr. Robert Streibel zur Erinnerung an das Massaker von Stein & die „Kremser Hasenjagd“ im April 1945 ist bis 24. April 2016 in Paudorf, Hellerhof zu sehen. Am 6. April und Tage später ereigneten sich in der Strafanstalt Stein und in der Umgebung die größten Massaker, die zu Kriegsende stattgefunden haben.
Die Ausstellung im W.Kienzl-Museum soll der Auftakt für eine Auseinandersetzung gegen die Vergesslichkeit von historischen Ereignissen in der Region, von Landschaften und deren Geschichte sein. Am Samstag, 21. Mai 2016 wird das Kunstprojekt „Fluchtwege“ im Rahmen des Viertelfestivals 2016 stattfinden. Es ist eine Wanderung von Stein nach Paudorf geplant. KünstlerInnen des Vereins raumgreifend werden diese Wanderung mit Interventionen begleiten und gestalten.