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„Ich bin ein echter Krem­ser“

17.06.2010

Porträts einer Stadt – Plaka­tak­tion im öffent­li­chen Raum.
Zeit­raum 2008–2010, in Zusam­men­ar­beit mit dem Vier­tel­fes­ti­val, Wald­vier­tel.

Programm und Termine: Do, 17. Juni – Mi, 30. Juni 2010.
Mitwir­kende: Michaela Kucher-Kamnik, Gregor Krem­ser, Ange­lika Gänssle und Johan­nes Rigal. Projekt­lei­tung: Gregor Krem­ser.
Porträts/Plakate: Foto­gra­fie und Bild­be­ar­bei­tung Johan­nes Rigal, grafi­sche Ausar­bei­tung Philip Schütz


Eine Stadt ist ein Mikro­kos­mos unter­schied­li­cher Kultu­ren und Lebens­ar­ten, der wie jede Form des Zusam­men­le­bens perma­nen­ten Verän­de­run­gen und Neuori­en­tie­run­gen unter­wor­fen ist. Zu- und Abwan­de­run­gen sind Phäno­mene, die die Menschen seit Jahr­tau­sen­den beglei­ten. Was „echt“ und „von hier“ ist, sagt uns nicht der Augen­schein, sondern die Lebens­wirk­lich­keit.

Das Projekt „Ich bin ein echter Krem­ser“ möchte die Viel­falt der städ­ti­schen Bevöl­ke­rung und ihre enor­men Poten­tiale darstel­len. In Lokal­me­dien und im direk­ten Kontakt mit Verei­nen und Insti­tu­tio­nen sowie auf der Straße wurden echte Krem­serIn­nen gesucht und gefun­den. Im Rahmen eines ersten Infoa­bends, an denen Projek­tin­halte wie Heimat, Respekt, Herkunft und Iden­ti­tät vorge­stellt und disku­tiert wurden, haben sich zahl­rei­che Inter­es­sierte einge­fun­den, die sich dann auch als Foto­mo­delle zur Verfü­gung gestellt haben. Weitere Perso­nen sind dazu­ge­kom­men, insge­samt ist das Projekt auf große Reso­nanz gesto­ßen.

Nach diesem ersten Abend wurden an insge­samt drei Tagen Porträt­fo­tos herge­stellt. Frei­wil­lige haben sich an verschie­de­nen Orten in Krems, die sie sich selbst ausge­sucht haben, porträ­tie­ren lassen. Vom Projekt­team wurden außer­dem kurze Inter­views geführt, warum sich die jewei­li­gen Perso­nen am Projekt betei­li­gen möch­ten. Entstan­den sind wunder­bare Fotos und inter­essante Zitate der Porträ­tier­ten, die neben den Gesich­tern als Schrift­zug auf den Plaka­ten ange­bracht werden.

Die Plakate wurden auf City Light Stelen affi­chiert und mehrere Wochen an etwa 15 Stand­orten präsen­tiert. Face­book-Links auf den Plaka­ten führ­ten zu weite­ren Infor­ma­tio­nen, die die Porträ­tier­ten und ihre Beweg­gründe, bei dem Projekt mitz­u­ma­chen, kurz vorstell­ten und weiter­füh­rende Infor­ma­tio­nen bereit­stell­ten.