„KREMS HAT RECHT“ vom 17.06. bis 02.07.2005
17.06.2005„KREMS HAT RECHT“, zur 700 Jahre Stadtrechtsfeier der Stadt Krems hat der Verein ein temporäres, spartenübergreifendes Festival für zeitgenössische Kunst organisiert und umgesetzt. Ortsbezogene Installationen und die Nutzung leerstehender Geschäftslokale waren die Kennzeichen dieser Aktion. Neben künstlerischen Zugängen spielten auch marketingtechnische Überlegungen – Belebung der Altstadt von Krems – eine wichtige Rolle.
Stadt als Kunstraum – Stadt als Kommunikationsraum!
„Krems hat Recht“, das Siegerprojekt des Wettbewerbs zum Stadtjubiläum „700 Jahre Krems“, lädt zwischen 17. Juni und 2. Juli zur aktiven Mitgestaltung des Kommunikationsraums Stadt ein. Der Verein raumgreifend hat als Veranstalter des Projekts „Krems hat Recht“ zahlreiche Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster Sparten eingeladen, ihre Konzepte zu verwirklichen und damit einen Beitrag zum Stadtjubiläum zu leisten. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich an den Projekten zu beteiligen und nicht nur passiv zu konsumieren.
Das Programm von 17. Juni bis 2. Juli 2005:
„Die Zeit heilt alle Wunden (?)“: Ungewöhnliche Stadtspaziergänge durch Krems eröffnen neue Perspektiven. KünstlerInnen, HistorikerInnen usw. eröffnen neue Blickwinkel auf Krems.
„Walk – wo – man“ ist, wer den begleiteten Rundgang durch Krems macht – mit Jause, Musik, Gedanken, Gedichten und Prosa. Mit Hörbildern auf alten Wegen und fremden Pfaden neue Eindrücke erleben. Walkman-Tour durch Krems, gestaltet von Karin Zogmayer.
„Zeitraum“ Bauen – Benutzen – Verändern – Zerstören: „Permanent Movement“. Unter diesem Motto soll im Rahmen von Videoinstallationen auf die zeitliche Veränderung des Raumes in Krems eingegangen werden. Installation in einem Schaufenster – von Kami Höferl.
„Zeit zu Tanzen“: Ein Container wird für Krems zum Tanzraum umfunktioniert. PassantInnen haben auch die Möglichkeit, das Musikprogramm mitzugestalten – von Christoph Höschele.
„Unerhört“. Die unbegrenzte Fülle an absichtslosen Klängen, bedingungslos mit dem Sein verbunden, unaufhörlich aus ihm schöpfend, gleichzeitig so nutzlos auftretend, ist unerhört. Gregor Reinberg sammelt „nutzlose“ Klänge in Krems und macht diese mittels einer Toninstallation in der Fußgängerzone hörbar.
„Zeit im Bild“. Kremser SchülerInnen erarbeiten gemeinsam mit den Künstlern Gregor Kremser und Jochen Sengseis futuristische Visionen für Krems. Die Ergebnisse werden in der Galerie Kultur Mitte ausgestellt.
„Zeitpunkte“. Die Installation besteht aus drei verschiedenen runden Elementen in unterschiedlichen Farben, Größen und Materialien. Sie stellen die „Zeitpunkte“ dar, die im Kremser Stadtraum den ganzen Juni über sichtbar sind.
„Wartezeit“, „Wegzeit“ und „Lebenszeit“ – ein Projekt von Anna Gerlitz.
„Zeitzeichen“. Anfang Mai werden fünf „Zeitzeichen“ (Verkehrsschilder) in der Kremser Innenstadt aufgestellt. Die Passantinnen haben die Möglichkeit, auf angebrachten Tafeln spontane Zeichnungen zu hinterlassen. Die Ergebnisse werden gedruckt und ausgestellt – von Gregor Kremser und Jochen Sengseis.
„Das Non Stopp Shopping Theater“. Das Künstlerduo K.U.SCH. nimmt mit Performancecharakter künstlerisch Bezug auf Geschäftssituationen. Spontane Interaktion mit den „Kunden“ und Kommunikation spielen dabei eine entscheidende Rolle.
„Krems nimmt sich Zeit für die Zukunft“. Die Künstlerinnen Friederike Grühbaum und Andrea Brunner von funkundküste eröffnen in der Kremser Innenstadt eine Zukunftswerkstatt. Gemeinsam mit allen Interessierten entwickeln die beiden Künstlerinnen Visionen und erfinden Gebrauchsgegenstände für die Welt von übermorgen.
„Krems hängt ab“. Der Bevölkerung wird mit Hängematten in Parks und Plätzen angeboten, die Qualität von Langsamkeit und Müßiggang in der Stadt zu erleben – von Martina Scherz.
Die Veranstaltungsorte: Galerie Kultur Mitte: Ausstellung „Zeit im Bild“ (von 18. Juni bis 2. Juli), „Diskobox“ – Täglicher Markt (26. Juni bis 1. Juli); zwei Geschäftslokale in der Unteren Landstraße (Fußgängerzone), die temporär für Ausstellungen, Performance, Videoinstallationen und Workshops genutzt werden. Weitere Aktionen werden im Bereich der Kremser Innenstadt umgesetzt.
Krems hat Recht – Festival für zeitgenössische Kunst zur 700 Jahre Stadtrechtsfeier der Stadt Krems
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