„Schifffahrts- und Welterbezentrum Krems-Stein“
24.09.2010Inhaltliches uns gestalterisches Konzept der Vermittlungszone (Stand Februar 2009, wird derzeit adaptiert)
Ein wesentliches Modul des „Schifffahrts- und Welterbezentrum Krems-Stein“ ist die Vermittlungszone, die im Auftrag der Projektträger vom Verein raumgreifend konzipiert wird.
In der Vermittlungszone werden verschiedene Aspekte des Weltkulturerbes Wachau auf Präsentationsflächen im Freien prägnant dargestellt. Diese Ausstellung soll zum Besuch des Weltkulturerbes Wachau anregen, über das Weltkulturerbe informieren und BesucherInnen und WachauerInnen einen Einstieg in die im Rahmen von Wachau 2010plus entwickelten Themenrouten durch die Wachau ermöglichen.
Grundüberlegung: Die Wachau – Geometrische und organische Formen
Die Kombination von geometrisch-geordneten und organisch-gewachsenen Strukturen macht die Kulturlandschaft der Wachau aus. Diese optisch attraktive und interessante Kombination dient als planerischer und inhaltlicher Ansatzpunkt für die Vermittlungszone.
Zu den geometrisch-geordneten Strukturen, die die Landschaft prägen, gehören vor allem die Weingartenzeilen und Weinterrassen. Die Mäanderform der Donau, die natürliche Flora, das Gelände und die Talform der Wachau zählen zu den prägenden organischen Formen. Die Ausgewogenheit und Verflechtung dieser Strukturen macht die Attraktivität und Besonderheit der Wachau aus.
Das zukünftige „Schifffahrts- und Welterbezentrum Krems-Stein“ soll das Tor zur Wachau darstellen und die Verbindung zur Kunstmeile und zur Stadt betonen. Durch das Verbinden der Donau mit der Kunstmeile entsteht die Grundstruktur für die Vermittlungszone. Diese nimmt die geometrische Struktur der Weingartenzeilen auf und erstreckt sich über Bahnen (Zeilen), die durch Ausstellungsflächen flankiert werden.
Informationsbahnen in Anlehnung an Weingartenzeilen
Die Grundform dieser Ausstellungsflächen entspricht schematisch der Optik von Weingartenzeilen. Die Informationsbahnen (-zeilen) sind unten bis in eine Höhe von etwa 75 cm durchlässig. Die Wände, als Träger der Informationen, sind etwa 1,25 m hoch, wodurch eine Gesamthöhe der Bahn von etwa 2 m entsteht. Die Aufständerungen der Wände sind regelmäßig angeordnet. Die Wände sind nicht durchgängig, sondern immer wieder unterbrochen.
INHALT: Themenrouten (Wege) durch die Wachau
Grundüberlegungen Die in Bahnen (Zeilen) angelegten Informationsmodule vermitteln Durchlässigkeit bei gleichzeitiger Linearität. Der abstrahierte Eindruck von Weingartenzeilen ist Vorbild dafür. Die Wachau als Natur- und Kulturlandschaft bildet das Panorama für einen umfassenden, aber sehr knapp gehaltenen Überblick zum Gesamtthema Welterbe. Angelehnt an das Konzept Wachau 2010 führen vier Bahnen (Zeilen) als „Themenrouten“ (Wege) durch die Wachau, die durch vier Weingartenzeilen symbolisiert werden. Jede Bahn (Weg) verfügt über je zwei Schauseiten.